Besuch der Gedenkstätte KZ Osthofen

Am 29. Juni besuchten die Klassen 10a und 10c zusammen mit den Lehrerinnen Frau Neuner und Frau Hennegriff die Gedenkstätte KZ Osthofen in der Nähe von Worms. Das Konzentrationslager Osthofen bestand vom 13. März 1933 bis Juli 1934 und inhaftierte schätzungsweise 3000 Männer (nachweislich auch sieben Frauen), darunter vor allem politische Gegner wie Sozialisten und Kommunisten, 114 Juden und Zeugen Jehovas. Die Haftzeit betrug im Schnitt zwischen zwei und sechs Wochen.
Angekommen in der Gedenkstätte wurden wir von zwei Mitarbeitern begrüßt und trennten uns dann klassenweise für die Führung. Wir, die Klasse 10a, sollten anfangs zusammentragen, was wir über KZs generell schon wissen. Anschließend erhielten wir erste Informationen über die Entstehung des KZ's in Osthofen. Dabei stellte sich heraus, dass wir teilweise falsche Vorstellungen besaßen, da in Osthofen eines der ersten Konzentrationslager überhaupt entstanden ist und es außerdem direkt zu Beginn der nationalsozialistischen Regierungszeit errichtet wurde. Zu dieser Zeit mussten die Nazis ihre Macht noch ausbauen und konnten daher noch keine so drastischen Methoden wie zum Beispiel Gaskammern einsetzen. Dies ist auch einer der Gründe, weshalb im Lager in Osthofen kein einziger Häftling zu Tode kam.