Vom 22.04 bis zum 29.04 waren unsere französischen Gäste bei uns und erlebten eine spannende Woche mit vielen gemeinsamen Ausflügen. Natürlich ging es für die KRGler dann auch zu unseren Gastfamilien nach Frankreich, wo wir eine ereignisreiche Woche verbrachten!
Am 9.05. war es endlich soweit: Früh morgens um 8:15 Uhr traten Schülerinnen und Schüler der 9. Und 10. Jahrgangsstufe mit den begleitenden Lehrkräften Frau Gehm-Simonis und Frau Radtke unsere Busfahrt nach Flers an. Nach einer problemlosen zwölfstündigen Fahrt kamen wir zwar müde aber gut gelaunt bei unseren Gastfamilien an, welche uns sehr herzlich empfingen.
Zum Ausschlafen blieb erstmal keine Zeit, denn am nächsten Morgen begleiteten wir unsere französischen Freund:innen in die Schule, wo wir vier Stunden lang den Unterricht und den Alltag unserer Austauschschüler:innen kennenlernen durften. Anschließend war das Erkunden der kleinen Stadt Flers angesagt, welche wir nach der Begrüßung durch den Bürgermeister, im Rahmen einer Stadtrallye erforschten. Am Abend hatten wir Zeit Gesellschaftsspiele mit unseren Gastfamilien zu spielen, französische Spezialitäten zu probieren oder uns etwas zu erholen.
Der nächste Tag begann mit einem kulinarischen Highlight: Eine Führung durch eine Karamellfabrik stand auf dem Programm. Nachdem wir der Herstellung der leckeren Spezialitäten beiwohnten, durften wir die süßen Leckereien probieren und im Shop Kostproben für unsere Familien und Freunde daheim kaufen.
Unser nächster Programmpunkt war ein historisch sehr wichtiger und interessanter! Beim Besichtigen des Andenkens an die gefallenen Soldaten erfuhren wir viel über die Landung der alliierten Truppen und den sogenannten D-Day. Währenddessen konnten wir normannische Meeresluft und eine wunderschöne Aussicht genießen. Bevor wir unser Endziel Bayeux erreichten, legten wir einen Zwischenstopp bei den Gräbern der deutschen Soldaten ein, welche uns alle in eine nachdenkliche Stimmung versetzten. In Bayeux angekommen, bewunderten wir in einem Museum den Teppich von Bayeux, welcher die Geschichte von Wilhelm dem Eroberer erzählt. Schließlich hatten wir Freizeit um die Stadt zu erkunden und uns ein Törtchen in einer französischen Patisserie schmecken zu lassen.
Der darauffolgende Tag führte uns nach Tinchebray: Wir spielten ein Invasion-Game, welches einer Stadtrallye ähnelte, aber das Ziel hatte einen Schlüssel zu erlagen, welcher uns Zutritt zu dem Turm verschaffte, in welchem sich „Die Blauen“ während einer Schlacht in Tinchebray vor ihren Feinden versteckten. Im Rahmen des Invasion-Games wurde auch das mittelalterliche Gefängnis besichtigt, was uns einen kleinen Schauer über den Rücken jagte.
Den Abend verbrachten wir in der Schule und feierten eine Abschlussparty mit Buffet und einigen Tanzeinlagen.
Das Wochenende stand uns mit unserer Gastfamilie zur freien Verfügung, viele besuchten den Freizeitpark „Festyland“ oder genossen Live-Musik auf einem Musikfestival.
Der Montag bot das wohl größte Ereignis unseres Austauschs: Eine Wattwanderung um den Mont-Saint-Michel. Davor besichtigten wir den Berg und konnten so einige Souvenirs für unsere Lieben besorgen. Anschließend ging unsere zweistündige Tour los. Zu Hause angekommen, mussten wir erstmal den restlichen Sand der Wattwanderung loswerden und verbrachten einen letzten Abend mit unseren französischen Familien.
Am 16. Mai stand leider schon unsere Rückreise an. Mit schwerem Herzen verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien, welche uns sieben Tage zuvor so herzlich aufgenommen hatten und sagten ihnen ein letztes „Merci“, bevor wir die anstehende Reise antraten. Nach einer reibungslosen Busfahrt folgte dann auch schon die Rückkehr nach Hause.
Miray Baumgartner, 9b