
Warum das Fach Erdkunde so wichtig ist?
Eine Gesellschaft, die keine Ahnung vom Raum hat, in dem sie sich bewegt, tappt im globalen Dorf fast noch dümmer herum als eine, die nicht richtig schreiben und lesen kann.”
Christian Deysson (WiWo, Neues Raumgefühl, 20.12.2001)
Das Schulfach Geografie bzw. Erdkunde trägt dazu bei sich im globalen Dorf zurechtzufinden, da es eine Vielzahl von Fachbereichen miteinander verknüpft, wie bspw. Ökologie, Politik, Wirtschaft und Soziologie.
Der Fachlehrplan Erdkunde unterstützt Schülerinnen und Schüler, das zu lernen, was ihnen hilft, sachlich angemessen und mitmenschlich zu handeln und das eigene Leben und den Lebensraum sinnvoll und nachhaltiger (mit) zu gestalten.
Geographische Arbeitstechniken wie der Umgang mit Karten, aber auch die Auswertung und Beurteilung von Statistiken, Karikaturen und Zeitungsartikeln sind wichtiger Bestandteil der Arbeit im Unterricht. Diese werden den Schülerinnen und Schülern in ihrem späteren Leben immer wieder begegnen.
Erdkunde in der Sekundarstufe I
Stundentafel Sek. I:
Klassenstufe | Stundenzahl Fach Erdkunde am KRG |
5 | 2 |
6 | 2 |
7 | 2 |
8 | 0 |
9 | 0 |
10 | 1 |
Erdkunde in der Sekundarstufe II (MSS)

Die Fachschaft Erdkunde
Aktuelles aus dem Fachbereich
Moin! Der Erdkunde Leistungskurs 13 auf Stadtexkursion in Hamburg

Vier Tage gingen die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurs Erdkunde 13 geografischen Fragen zur Stadtentwicklung Hamburgs nach. Die HafenCity war ein Schwerpunktthema der Exkursion. Sie ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Zwischen moderner Architektur und alten Speichergebäuden wurden Fragen der Nachhaltigkeit, des Hochwasserschutzes und sozialer Durchmischung diskutiert. Ein Rundgang durch den Hamburger Hafen, dem „Tor zur Welt“, konnte zudem die Dimensionen globaler Warenströme erlebbar machen. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung des Hafens wurden aktuelle sowie zukünftige Herausforderungen thematisiert, etwa Umweltbelastungen, die Konkurrenz zu anderen europäischen Häfen und die zunehmende Kapazität von Containerschiffen.
Die Exkursion machte deutlich, wie eng Stadtentwicklung, Wirtschaft und Umwelt miteinander verknüpft sind und wie lebendig Erdkunde außerhalb des Klassenzimmers sein kann.
Den Klimawandel verstehen und entsprechend handeln…

„Der Klimawandel ist die größte globale Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert. Obwohl es in der Geschichte unseres 4,6 Milliarden Jahre alten Planeten immer wieder zu Klimaschwankungen kam, steht ohne Zweifel fest, dass der Mensch durch den Ausstoß von Treibhausgasen für die aktuelle Erderwärmung verantwortlich ist.
Trotz vieler anderer Krisen ist der Klimawandel das Thema dieses Jahrhunderts und damit auch entscheidender Gegenstand der Zukunft heutiger Schülerinnen und Schüler.“
Mit diesen Worten leitet das Handbuch zu einem Bildungsprogramm für Schulen mit dem Thema: „Der Klimawandel: verstehen und Handeln“ ein. Hierbei geht es darum, mit Hilfe von Modellen und Experimenten den Klimawandel wahrhaftig zu begreifen, vielleicht auch betroffen zu machen und ebenso Handlungsalternativen und Möglichkeiten aufzuzeigen, dass man etwas dagegen tun kann. Drei Kolleginnen der Fachschaft Erdkunde haben dazu eine zweitägige Fortbildung besucht und darüber fünf Klimakoffer erhalten. In diesen Koffern sind alle Experimente und Modelle bereitgestellt, was deren Durchführung sehr erleichtert. Diese werden regelmäßig im Oberstufenunterricht eingesetzt oder in Projektwochen genutzt.
Auch im Fach Chemie wurden Versuche aus dem Klimakoffer genutzt, was dessen fächerübergreifend Anwendung unterstreicht.
Denn „der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung und bietet zugleich eine Chance für interdisziplinäres Unterrichten in einem der relevantesten Kontexte unserer Zeit.“