Der langehrsehnte Aufbruch war endlich gekommen: Am Sonntag, den 29. Mai, traten wir früh morgens unsere Fahrt in die Normandie an! Gemeinsam mit den begleitenden Lehrkräften Frau Radtke und Frau Gehm-Simonis verbrachten wir eine ereignisreiche Woche, an die wir uns gerne zurückerinnern.

Die Reise verlief problemlos: Nach unserer Rast in Paris und einem Abstecher zur Notre-Dame stiegen wir in den Zug nach Flers ein, in dem wir sogar zu Zeugen einer polizeilichen Drogensuche wurden. Aufgeregt fieberten wir dem Treffen mit unseren Gastfamilien entgegen, von denen wir herzlichst empfangen wurden.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb uns nicht, denn gleich am nächsten Morgen lernten wir die Stadt durch eine digitale Quiztour kennen, die wir am Schloss von Flers beendeten. Dort wurden wir vom Bürgermeister begrüßt. Anschließend besuchten wir ein Museum für zeitgenössische Kunst und entwarfen ein Logo für den Austausch, der hoffentlich auch in den nächsten Jahren fortgeführt werden wird.

Der nächste Tag bot eines der größten Highlights der Woche: Eine Wattwanderung am Fuße des Mont-Saint-Michel. Doch bevor unsere Tour begann, erkundeten wir den Berg und kauften einige Souvenirs. Danach ging die Wanderung los: Es war ziemlich lustig bis zu den Knien im Sand zu versinken. Wir wurden ordentlich dreckig und nass.

Mittwochs besuchten wir für drei Stunden den Unterricht, in der vierten Stunde wurden wir durch die schuleigene Kapelle geführt. Der Nachmittag stand uns mit unseren Familien und Freunden frei zur Verfügung. Einige gingen in den Kletterpark, ins Schwimmbad oder zum Golfen.

Am folgenden Tag besichtigten wir zuerst die Innenstadt und dann das Memorial von Caen, eine beeindruckende Ausstellung über den Zweiten Weltkrieg. Als wir abends beim Strandsegeln über den Sand fegten, konnten wir sogar noch Meeresluft spüren.

Am Freitag fuhren wir zu einer Biscuiterie. Dort konnten wir der Herstellung der leckeren normannischen Spezialität beiwohnen. Anschließende Kostproben durften da natürlich auch nicht fehlen. Als wir danach die Bekanntschaft mit den Ziegen einer Käserei machten, ließen wir es uns nicht entgehen, die Tiere ausgiebig zu streicheln, zu füttern und sogar auch zu melken! Nach diesem ereignisreichen Tag genossen wir den Samstag individuell mit unseren Familien.

Am 5. Juni stand leider schon unsere Abreise auf dem Programm. Schweren Herzens trennten wir uns von unseren Austauschschülern und Familien. Abends folgte, nach einigen Stunden Zugfahrt und einem Picknick neben dem Eiffelturm, die Rückkehr nach Hause. Bestimmt besuchen wir Flers wieder!

Geschrieben von Simon Wesely, Carla Weinerth und Franziska Jahn, Klasse 09b

Pressebericht aus Flers über den Austausch mit Neustadt