Basketballer des KRG belegen beim Jugend trainiert für Olympia-Vorentscheid in Speyer Platz 3

Womöglich war es um 9.30 Uhr noch etwas zu früh für den einen oder anderen Spieler des KRG-Basketball-Teams. Anders lassen sich die niedrige Trefferquote und die vielen Ballverluste (Turnover) im ersten Spiel gegen das Gymnasium Edenkoben nur schwer erklären. Am Ende des Spiels stand eine schmerzhafte Niederlage zu Buche, mit nur zwei Punkten unterschied (16:18). Doch die Mannschaft bewies im zweiten Spiel Moral und hielt das Spielgeschehen lange Zeit offen. Kai Flügel, der manchmal auch Center spielte, bearbeite den Gegner aus Kaiserslautern nicht nur physisch, sondern auch verbal und punktete nebenbei zweistellig. Aufbauspieler Lennart Baumann fand immer besser ins Spiel, dribbelte den Gegner schwindelig und streute wichtige Dreier ein. Und ging der orangene Ball mal nicht in den Korb, war da Emil Kappel mit dem Rebound zur Stelle. Doch Körbe werfen und rebounden (= Abpraller fangen) allein reicht im Basketball gewöhnlich nicht aus. Eine alte Basketballweisheit besagt „Offense wins games, defense wins championships“. Und auch wenn die Meisterschaft bzw. das Turnier (und auch das Spiel) nicht gewonnen wurde, waren es Leander Zipelius und Peter Biffar, die die KRG-Zonenverteidigung über das ganze Turnier zusammenhielten und überall auf dem Platz zu finden waren. 44:24 siegten die Westpfälzer und späteren Turniersieger am Ende, und das völlig verdient.

Dass die Mannschaft die Heimreise trotzdem mit einem Lächeln im Gesicht antreten konnte, lag nicht an der Vorfreude auf die Aussicht mit der Deutschen Bahn fahren zu dürfen, sondern vor allem am 33:32 Sieg im letzten Spiel gegen den Gastgeber aus Speyer. Endlich auf Betriebstemperatur, versuchte Aaron vermehrt den Ball auch aus kurzer Distanz in den Korb zu werfen und war damit überaus erfolgreich. Georg Guth, der normalerweise mit dem Ball durchs Wasser schwimmt, steuerte wichtige Fastbreak-Punkte bei. Die Mannschaft des KRG verteidigte den knappen Vorsprung bis zur letzten Sekunde und durfte sich am Ende über Platz 3 freuen.